Für Künstler und Publizisten ist die Künstersozialversicherung erst einmal eine feine Sache. Die Frage, wie man Mitglied im erlauchten Club eben jener wird, haben wir deshalb bereits vor exakt vier Jahren in einem Vortrag zur Künstlersozialkasse (KSK) gestellt und ausführlich beantwortet.
Ist die Mitgliedschaft hier meist willkommen, wird das Thema Abgabepflicht von Unternehmen jedoch gern vertagt oder auch schlichtweg übersehen. Dabei muss, vereinfacht gesagt, fast jeder Unternehmer Künstlersozialabgabe zahlen, der regelmäßig selbstständige Künstler oder Publizisten beauftragt.
Neben typischen Verwertern wie Verlagen, Theatern oder Werbeagenturen sind dies ganz klassische Unternehmen, die Werbung oder Öffentlichkeitsarbeit betreiben und dafür immer wieder auch Aufträge an externe Kreative erteilen. Das gilt im Übrigen auch für Kreative selbst.
Wie wird man eigentlich Verwerter oder welche Wege führen daran vorbei?
Das wirft erst einmal eine ganze Reihe Fragen auf: Wer war jetzt gleich noch mal Künstler oder Publizist? Wie hoch ist die Abgabe überhaupt? Muss man denn zahlen, auch wenn der Auftragnehmer gar nicht künstlersozialversichert ist. Darf die Künstlersozialabgabe per Vertrag auf den Künstler abgewälzt werden? Muss in den Rechnungen auf die Abgabe hingewiesen werden. Gibt es eine Bagatellgrenze? Und was passiert eigentlich, wenn man nicht oder zu wenig zahlt …
Wir haben Andreas Kißling von der KSK eingeladen, uns das ganze Thema einmal ausführlich zu erklären – nicht nur für betroffene Unternehmen, sondern auch für Künstler und Publizisten. Schließlich können auch sie Verwerter sein und sind zudem oft die ersten Ansprechpartner ihrer Kunden, wenn es um Fragen zur Künstlersozialversicherung geht.
Die Teilnahme ist kostenlos. Zur besseren Planung bitten wir allerdings um eine kurze Rückmeldung, wer kommt.
Update vom 24. Mai 2019
Leider hat der Referent der Künstlersozialkasse den geplanten Termin krankheitsbedingt absagen müssen. Wir wollen die Künstlersozialabgabe beim kommenden Treffen dennoch zum Thema machen und hoffen auf eure rege Beteiligung. Den Vortrag von Andreas Kißling werden wir frühestens auf die zweite Jahreshälfte verschieben.